Calprotectin
Bei Entzündungen und tumorösen Veränderungen des Darmgewebes gelangen vermehrt Granulozyten in das Darmlumen, wo das Calprotectin aus den Granulozyten freigesetzt wird.
Calprotectin zeigt eine hohe Sensitivität beim Nachweis sowohl blutender als auch nicht-blutender Polypen sowie kolorektaler Karzinome, aber auch bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, wie z. B. Morbus Crohn.
Die Sensitivität von Calprotectin für kolorektale Karzinome und adenomatöse Polypen beträgt 79 %, die Spezifität 72 % und ist damit dem Nachweis von okkultem Blut blutender Darmtumoren mit dem Hämoccult-Test bzgl. der Sensitivität (43%) deutlich überlegen.